Der Michelstädter Bürgermeister-Kandidat der Grünen, Dr. Jonas Schönefeld, geht neue Online-Wege („Ins Gespräch kommen“) bei der Vorstellung seiner Vorhaben und Ideen.
Während bei den meisten Eingeladenen der Weg in die digitale Talkrunde problemlos begehbar war, gelangten Heinz Rölle (Handwerker und Reparatur-Cafe-Initiator) sowie Berrin Akbayir (Master-Studentin aus Michelstadt) erst gegen Ende der Veranstaltung in den Chatroom. Ihre Fragen und Anregungen zu einer möglichen Fusion Erbach-Michelstadt, bzw. zu Karrierechancen junger Menschen im Odenwald, kamen aber selbstverständlich zur Sprache.
So heterogen wie die Gruppe der neun Teilnehmer*innen aus der Michelstädter Stadtgesellschaft war, so breit gefächert war die Palette der Themen, die debattiert wurden.
Jürgen Obier, ehrenamtlicher Stadtbrand-Inspektor seit 2018, wollte natürlich wissen, wie sich ein Bürgermeister Schönefeld gegenüber dem Bereich Brand- und Bevölkerungsschutz positionieren würde. Harald Fey, als Aktiver in einem großen Sportverein, ging es um die Umsetzung des „Staatszieles Sport“ in Hessen und um mögliche finanzielle Unterstützung bei Vereins-Projekten. Beiden Organisationen sprach Jonas Schönefeld nicht nur seine generelle Hochachtung für deren ehrenamtliches Engagement aus, sondern zeigte auch Detailwissen zu geplanten Projekten beider Institutionen sowie zu Investitionen dafür im kommenden städtischen Haushalt.
Birgit Nennstiel, Vorsitzende des Behindertenbeirates im ODW, hatte bereits im Vorfeld der Talkrunde mit entsprechenden Photos auf Versäumnisse bzw. auf notwendige Umgestaltungsmaßnahmen hingewiesen, um auch Menschen mit Behinderung eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Sie sprach am Ende ihres Blocks die Einladung aus, eine Sitzung des „Barrierefreien Forums“ zu besuchen.
Die Odenwälder Theater-Ikone Alexander Kaffenberger („Erbach-Michelstädter Theatersommer“) freute sich sichtlich darüber, dass er im veranstaltenden „Team Jonas“ auf mehrere „alte“ (junge) Bekannte traf, die bereits bei mehreren Inszenierungen unter seiner Regie mitgewirkt hatten.
Peter Schilling (Reformhaus Michelstadt) fragte nach konkreten Plänen in Bezug auf die Belebung der Innenstadt, während Stephan Mertins, als Vertreter der örtlichen Gewerbetreibenden wissen wollte, ob und wie durch eine gezielte Auftragsvergabe ansässiges Gewerbe stärker gefördert werden könne.
Komplettiert wurde die Fragerunde durch Hannah Kehrer, die gerade ihre Ausbildung im Fachbereich Holz an der BSO absolviert hat und nach möglicher (städtischer?) Unterstützung fragte, um in der Altstadt ihre Arbeiten präsentieren zu können, was letztendlich eine Bleibe-Perspektive bieten könne.
Als Fazit der Talkrunde – moderiert von der Studentin Linda Mensinger und begleitet durch die Social-Media-Beobachterin Shirin Martinez – ist einerseits hervorzuheben, auf jeden Fall weiterhin „im Gespräch zu bleiben“ und andererseits, das Online-Format der Talkrunde weiter zu entwickeln. Der Grünen-Kandidat fühlte sich, angesichts der Fülle an Ideen, Nachfragen und Anregungen motiviert und bestätigt, dass Michelstadt einen „Masterplan 2030“ benötigt, um die zukünftige Entwicklung der Stadt zu koordinieren, damit „Michelstadt gewinnt!“
Hier gibt es die Talkrunde in voller Länge.